Produktionsinterne Prozesse

Nun folgt auch ein kurzer Bericht der Themengruppe «Produktionsinterne Prozesse».

Wir konnten uns schnell auf zwei Unterthemen einigen: Verfügbarkeit und Coaching.

Wir diskutierten, wie sich das Selbstverständnis über die gemeinsame Arbeit definiert. Unterschiedliche Auffassungen schaffen Konflikte. Muss eine Verständigung über Erwartungen und Kapazitäten nicht zu Beginn jeder Arbeit geklärt werden? Wieviel kann/ will der/die Einzelne in das Projekt investieren? Gibt es unterschiedliche Voraussetzungen, die artikuliert werden müssen?

Wir stellen fest, dass die kollegialen / freundschaftlichen Arbeitszusammenhänge, auch stressvoll sein können. Man will die anderen nicht enttäuschen. Und die, die schon vor dem Projekt viel gearbeitet haben vermissen, dass ihre (unbezahlte) Vorleistung anerkannt wird. Das Ungeregelte, Unausgesprochene kann auch unsichtbare Abhängigkeiten oder belastete Arbeits-Situationen schaffen.

Coaching war unser zweites Thema. Wir sprachen darüber, dass alle im Produktionsablauf bestimmte Konflikte schon mehrmals erlebt haben. «Im Nachhinein sind wir immer schlauer» – aber besser machen wir es dann beim nächsten Mal auch oft nicht. Gut wäre eine landesweite Stelle, wo Fachleute abgeholt werden können für bestimmte Momente im Prozess. Regelmässige Check-Up-Gespräche wo bestimmte Themen (Sonntagsarbeit, Arbeitsklima, Organisation, Umgang etc.) angesprochen werden, die evt. etwas in den Hintergrund geraten sind im Prozess. Gut ausgesuchte Personen auf der Ebene der Problemlösung. Coaching im Sinne von: Gut gegen Betriebsblindheit, um fest eingegroovte Strukturen und Hierarchien zu befragen.

Zwei Punkte in Richtung Vision

Coaching als «Öffnen gegen Aussen», als vorgängige Aufgleis-Methode, um zu helfen, mögliche Probleme vorab zu klären und zu evaluieren (Aussenperspektive).

Verfügbarkeit: Das Projekt als Vision gestaltet sich aus den Möglichkeiten des Teams – nicht umgekehrt.