Was bedeutet es, eine Schwarze Künstler*in und/ oder Kulturschaffende zu sein, welches sind die strukturellen Hürden für Schwarze Personen in der Kunstindustrie an Häusern und in der freien Szene?

Mit diesen Fragen beschäftigen sich Brandy Butler und Mandy Abou Shoak zunächst im Kontext einer Podiumsdiskussion mit Yuvviki Dioh und Pascale Altenburger. Danach werden in Form eines künstlerischen Workshops Schutzmassnahmen für Schwarze Künstler*innen und Kulturschaffende entwickelt, um diese vor institutioneller rassistischer Diskriminierung zu schützen. Nicht zuletzt gibt es noch die Möglichkeit Fragen zu stellen und zu diskutieren. 

Ablauf

• 10.00 Beginn im Plenum

• 10:15 Podiumsdiskussion
  Brandy Butler und Mandy Abou Shoak im Gespräch mit Yuvviki Dioh und Pascale Altenburger

• 11:00 Fragen aus dem Plenum

• 11:15 Pause

• 11:30 Workshop in zwei Gruppen

• 12:15 Schlussrunde und Fazit

• 12:30 Ende

Team

Mandy Abou Shoak

Mandy Abou Shoak, geboren im Khartum, ist Soziokulturelle Aktivistin, Menschenrechtlerin, Podcasterin und Diversitätsberaterin. Als solches berät und begleitet sie unterschiedliche Kollektive, Theaterhäuser zu den Themen Rassismus, Sexismus, Adultismus intersektional. Als Communitybuildnerin engagiert sich Mandy auch im Schwarzqueerfeministischen Netzwerk Bla*sh und im Vorstand des Berufsverbandes der Sozialen Arbeit in der Region Zürich. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Mandy Abou Shoak mit Widerstandpraxen gegen Diskriminierung und damit, wie (rassistische) Diskrimierung gesellschaftlich in Strukturen eingeschrieben ist und wird.

Brandy Butler

© Rene Mosele

Die Sängerin, Performerin und Aktivistin Brandy Butler stammt aus Pensylvania (USA) und lebt seit 2003 in der Schweiz. Sie arbeitete u. a. mit Musiker:innen wie Sophie Hunger, Erika Stucky, Sina, Steff la Cheffe zusammen und schloss 2010 an der ZHdK den Master Pädagogik ab. Durch ihre Teilnahme an der Castingshow «The Voice of Switzerland» wurde sie in der Schweiz einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Brandy Butler wirkte in Theaterproduktionen am Schauspielhaus Zürich und an den Münchner Kammerspielen in der Regie von Christopher Rüping mit. Mit «Drag Story Time» (2019 – jetzt) zeigt sie Kindern die Freiheitsräume der Identität auf und mit «Free Thinkers Academy» (2019 – jetzt) jene des Denkens. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Ensemblemitglied am Theater Neumarkt.

Pascale Altenburger

Pascale Altenburger ist Tänzerin, Tanz-vermittlerin, Choreografin und Aktivistin. Als Performerin war und ist sie in diversen Companies engagiert (z. Bsp. Le cercle essentiel, L.E.S). Als Tanzvermittlerin unterrichtet sie seit 25 Jahren Urbanen Tanz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Als Tanzpädagogin wirkt sie in Tanzprojekten u.a. an Schulen und Asylzentren mit und arbeitet als Dozentin für Tanz an der PH Bern und Zürich.

Yuvviki Dioh

geboren 1991 in Zürich, ist Yuvviki Dioh seit Februar 2022 als Agentin für Diversität am Schauspielhaus Zürich tätig. Davor war sie in der (politischen) Kommunikationswissenschaft als Doktorandin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich (IKMZ) beschäftigt. Yuvviki arbeitet zu anti-rassistischen, queer-feministischen sowie macht- und gesellschaftskritischen Themen – auch in aktivistisch-kollektiven und öffentlichen Kontexten. Sie war zudem in verschiedenen Rollen und Funktionen (Schauspiel, Creative Consultant, Produktionsleitung, Vereinsleitung) in der freien Theaterszene in der Stadt Zürich unterwegs.