In einem schnellen Brainstorming sammelten wir an der Fairspec-Konferenz Inputs fürs nächste Jahr und zu Formen der Veröffentlichung für den Kodex. In kurzer Zeit brachten die Teilnehmer:innen viele spannende Punkte ein.

Drei Fragen haben wir gestellt. Nämlich…

Was erwartest du von FAIRSPEC im nächsten Jahr?

An erster Stelle erwähnt werden Themen, die unter «dranbleiben» zusammengefasst werden können: Weiterhin Veranstaltungen machen, in Workshops gemeinsam arbeiten, mehr Menschen miteinbeziehen, sensibilisieren. Wichtig ist aber auch der Hinweis, vom «Sensibilisierungsprozess» zum «Umsetzungsprozess» zu wechseln. Konkrete Tools (sowohl für Künstler:innen als auch für Häuser) sind gefragt. Manche sehen in Fairspec ein Label für Kultur, andere eine Anlaufstelle, welche in Streitfällen Mittlerin sein kann. Mehrere wünschen sich Veranstaltungen zum Thema Rassismus. Konkrete Vorschläge sind unter anderem, die Anwendung des Kodex’ in Eingaben bei Förderstellen oder Verträgen zu erwähnen, mit Berufsverbänden und anderen Initiativen zusammenzuarbeiten oder die Sprachgrenzen zu überschreiten. Wichtig ist vielen auch, dass der Kodex in rund einem Jahr gemeinsam überarbeitet wird.

Eins lässt sich mit Sicherheit sagen: Wir werden nicht alle dieser – guten! – Vorschläge bereits in einem Jahr erledigen können…

Wie würdest du den Kodex veröffentlichen?

Hierzu kommen einerseits rasch umsetzbare Vorschläge (Mail an alle Verbände und Institutionen) andererseits wünschen sich viele eine Veröffentlichung mit Pauken und Trompeten – also mit Veranstaltungen, einem Umzug oder sogar einem eigenen Festival! Mehrere wünschen eine Möglichkeit, die Unterschrift (online) unter den Kodex setzen zu können. Auch eine Kontaktaufnahme mit der Kulturpolitik wird erwartet. Die Veröffentlichung des Kodex’ soll auf jeden Fall von möglichst vielen gehört werden!